Oberflächenqualität Möbelfronten – 5 klare Schritte | SV Sudhoff

Referenz · Fall B

Oberflächenqualität Möbelfronten – neutral bewertet

Bei neu gelieferten Möbelfronten traten optische Auffälligkeiten auf. Ziel war eine praxisgerechte, neutrale Einordnung der Oberflächenqualität Möbelfronten unter definierten Prüfbedingungen: keine verfälschenden Streif- oder Spotlichter, übliche Betrachtungsentfernung und dokumentierte Lichtführung. So lässt sich unterscheiden, was systemtypisch ist – und was tatsächlich nacharbeitspflichtig.

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Ausgangslage & Ziel

Beanstandet wurden unruhige Reflexe auf hochqualitativen Lackfronten („Orangenhaut“), vereinzelte Einschlüsse sowie leichte Glanzgradunterschiede zwischen benachbarten Türen. Auftraggeberseitig stand die Frage im Raum, ob dies systemimmanent ist oder als Mangel einzustufen. Die Bewertung der Oberflächenqualität Möbelfronten sollte belastbar, reproduzierbar und ohne künstliche Dramatisierung (z. B. hartes Streiflicht) erfolgen.

Vorgehen (Kurzfassung)

  • Prüfaufbau mit neutraler, diffuser Lichtquelle; definierte Betrachtungsentfernung
  • Vergleich gegen Referenzflächen und systemseitige Vorgaben des Herstellers
  • Detaildokumentation (Fotos mit Reflexbild, Positionen, Uhrzeit/Lichtbedingungen)
  • Optionaler Glanzgrad-Abgleich (z. B. nach DIN EN ISO 2813) und Probenvergleich

Befunde (Auszug)

  • Feinstruktur in der Reflexion sichtbar, unter neutralem Licht innerhalb der Systemcharakteristik
  • Vereinzelte punktuelle Einschlüsse – lokal begrenzt, technisch nacharbeitbar
  • Leichte Glanzgradabweichungen zwischen Fronten – Referenzabgleich empfohlen

Bewertung & Einordnung

Wichtig ist die Beurteilung im Nutzungskontext. Ein lackiertes Bauteil darf eine gewisse Feinstruktur zeigen, ohne mangelhaft zu sein – entscheidend sind Funktionsbeeinträchtigung, optische Auffälligkeit aus üblicher Entfernung und Regel-/Systemabweichung. Unter neutralem Licht erwies sich die Reflexstruktur als systemtypisch; Einschlüsse sind punktuell nacharbeitbar. Glanzgradunterschiede waren gering, aber sichtbar – hier schafft ein Abgleich mit definierter Referenz Klarheit. Für grundsätzliche Branchenthemen verweise ich außerdem auf Tischler Schreiner Deutschland (allgemeine Verbraucherinfos).

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Empfehlung & Prioritäten

  • 1) Herstellerkonforme Nacharbeit/Politur an lokal betroffenen Stellen (Einschlüsse)
  • 2) Glanzgrad-Abgleich: ggf. Teilerneuerung einzelner Fronten zur Homogenisierung
  • 3) Abschlusskontrolle unter neutraler Beleuchtung (nicht unter Streiflicht)

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Prüfumfang & Toleranzen

Die Oberflächenqualität hängt vom System (Lackaufbau, Schleifbild, Trocknung) ab. Eine feine Reflexstruktur ist bei vielen industriellen Lackierungen üblich und kein Mangel. Bewertet wird, ob die Erscheinung augenfällig ist, ob sie flächig oder lokal auftritt und ob sie die Nutzung beeinträchtigt (z. B. fühlbare Einschlüsse an Griffbereichen). Der Glanzgrad sollte innerhalb einer Serie harmonieren; geringe Differenzen sind zulässig, wenn sie im Alltagslicht kaum wahrnehmbar sind.

  • Optik: Homogenität im Feld, keine auffälligen Wolkigkeiten oder Übergänge
  • Haptik: Oberfläche frei von fühlbaren Defekten an relevanten Zonen
  • Glanz: Serienharmonie; bei Abweichung Referenzabgleich (z. B. DIN EN ISO 2813)
  • Ränder/Kanten: saubere Ausläufe, keine Läufer, keine „Kanten durchschliffen“

FAQ: Oberflächenqualität Möbelfronten

Ist „Orangenhaut“ immer ein Mangel?

Nein. Eine feine Feinstruktur ist systemtypisch. Entscheidend ist die Sichtbarkeit im Alltagslicht und die Homogenität.

Wie wird der Glanzgrad bewertet?

Erst im Feldvergleich; optional Messung/Referenz. Wichtig ist die Serienharmonie.

Können Einschlüsse nachbearbeitet werden?

Häufig ja – punktuell per Politur/Feinschliff nach Herstellervorgabe.

Welche Beleuchtung ist zulässig?

Neutrales, diffuses Licht. Hartes Streiflicht verfälscht die Beurteilung.

Was bekomme ich als Ergebnis?

Fotodoku, klare Einordnung und eine Prioritätenliste mit sinnvollen Maßnahmen.

Starten wir mit Klarheit

Sie möchten wissen, ob die Oberfläche Ihrer Möbelfronten akzeptabel ist oder nachgebessert werden sollte? Am besten beginnen wir mit einer kurzen Einschätzung – nach Ihrer Vorab-E-Mail mit Fotos und einer kurzen Beschreibung. So kann ich die Prüfung gezielt planen und Sie erhalten eine nachvollziehbare Empfehlung.

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